Monopolbildung im Internet

Im Rahmen eines Workshops erarbeitete unsere Klasse (6B des Bundesgymnasiums Nonntal Anm. CM) in verschiedenen Gruppen Themen rund ums Thema Daten, Monopole und Social-Networks im Internet.

Monopole im Internet

„The winner takes it all!“ das Internet entwickelt sich zunehmend zu einer Welt von Quasi-Monopolen. Das heißt, der stärkste Anbieter verfügt oft über 80-95% der Marktmacht. Bei Suchmaschinen legt Google voran, bei Social-Netzwerken Facebook. Das Verhältnis von Produzenten, Konsumenten, Prosumenten, Anbietern, Drittanbietern, Produkten und Dienstleistungen ist einem Wandel unterworfen. Nutzer gewinnorientierter sozialer Online-Netzwerk werden oft ungewollt und unwissend zu Produktlieferanten (Inhalte und persönliche Daten).

MarktanteilSuchmaschinen

Eigene Grafik/ entwickelt aus Webhits.de


Suchmaschinen

Arbeitsgruppe Suchmaschinen


Reale Monopole und Quasi-Monopole im Internet

Ein wirtschaftliches Monopol in der realen Welt setzt voraus, dass dieser Anbieter entweder der einzige in seiner Branche oder mir Abstand der größte ist. Dadurch kann er die Preise selbst bestimmen und kleinere Konkurrenten somit in den Ruin treiben, womit sein Monopolstatus noch weiter ausgebaut wird. So ähnlich läuft das auch bei Quasimonopolen im Internet. Die mit den meisten NutzerInnen und/oder Geld haben die meiste Macht. Damit können sie mehr Geld, das sie durch den Verkauf von unseren privaten Daten erlangt haben, in Forschung anlegen und sich die NutzerInnen gegenseitig zuschanzen (z.B. Google Search , gmail, googleearth). Quasimonopole sind Teile eines ganzen, so zum Beispiel ist Google ein Monopol dessen Quasimonopole Googleearth, iGoogle, googleplus, etc. sind.

Entstehung und Niedergang

Internetmonopole entstehen entweder duch viel Arbeit, die ein nutzbares, brauchbares Produkt als Folge hat, oder durch viel Geld, das in die Entwicklung und in Werbung für das Entstandene investiert wird. Auch das Bekanntwerden von der Nutzung durch Stars und Sternchen gibt vor allem Social-Networks einen gehörigen Schub an Nutzern. Durch die Creative Commons Lizenzen sind Inhalte eigentlich vor „Übergriffen“ geschützt. Wie gut oderweniger gut das funktioniert sehen wir nicht nur am Beispiel von Edward Snowden, sondern auch an der allegemeinen Einstellung gegenüber Nutzerrechten.

Creative Commons

Creative commons Arbeitsgruppe

Monopole können aber auch wieder von anderen, meist neueren Anbietern verdrängt werden. Durch den Verlust von Nutzern verlieren sie nun auch die Daten, wodurch sie kein Geld mehr verdienen.

Die Macht der Großkonzerne

Die größte Macht der Internetmonopole besteht durch das Sammeln, Speichern und Verkaufen unserer persönlichen Daten. Auch die sogenannte Vorsortierung gibt ihnen eine extreme Macht über uns, unser Konsumverhalten im Netz und beeinflussen unser Denken, indem sie uns nur „auf uns zugeschnittene“ Informationen zukommen lassen.

Was können wir dagegen tun?

Eine extreme Maßnahme wäre überhaupt nicht mehr ins Internet zu gehen. Da das aber für viele von uns undenkbar ist, haben wir uns Gedanken über andere Möglichkeiten gemacht. Alternativ könnte man auf andere Suchmaschinen umsteigen oder kleinere, unbekannte Social-Networks nutzen. Am besten aber wäre unserer Meinung nach die Erweiterung der Konkurrenz, sprich man gründet sein eigenes Social-Network etc.

Creative Commons

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Siehe auch


Weitere Beiträge, die im Zuge des Workshops verfasst wurden

Creative Commons
Internetmonopolbildung
Soziale Online-Netzwerke
Suchmaschinen

Zu dieser Seite haben beigesteuert: CM , Johanna Urban und Herbert2 .
Seite zuletzt geändert: am Dienstag, 10. Dezember 2013 11:38:06 von CM.